Persönliches Projekt, 2017.
Ärzte, Banker, Anwälte, Bauern und viele mehr. Und alle haben eines gemeinsam: den sozialen Abstieg. Die Gründe sind unterschiedlich. Drogen, Alkohol oder auch Depressionen. Der massive Druck der Gesellschaft hat bei allen einen prägenden Eindruck hinterlassen. Keiner von ihnen ist mehr in der Lage, selber für sich zu sorgen. Das sind sie: die Bewohner der Herberge zur Heimat. Versteckt in einer Seitengasse im Zürcher Niederdorf, genauer gesagt in der Geigergasse 5, befindet sich der Eingang Herberge zur Heimat. Ein Zuhause für Männer, die rund um die Uhr auf Pflege angewiesen sind. Alle können eine beeindruckende Lebensgeschichte erzählen. Da wäre zum Beispiel Patrick, der Jura studierte und sich mal so nebenbei mit Mathematik, Physik und Biologie auseinandersetzt. Bis heute. Oder Martin und Peter, welche mal Krankenpfleger waren. Doch bei allen kam irgendwann der soziale Absturz, der dafür sorgt, dass sie zu Pflegefällen wurden. Genau hier zeigt sich, dass es jeden treffen kann. Da hilft auch die solide Ausbildung nicht.